Gustaf Gründgens, seit etwa 1922 Künstlername von Gustav Heinrich Arnold Gründgens, geboren am 22. Dezember 1899 in Düsseldorf, Deutschland, und verstorben am 7. Oktober 1963 in Manila, Philippinen, war ein deutscher Theater- und Filmschauspieler sowie Sänger und Regisseur.
Besondere Bekanntheit erlangte er in seiner Rolle als Mephistopheles in Goethes Faust und als Interpret des Schlagers Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da (1938). In der Zeit des Nationalsozialismus wurde er vom preußischen Ministerpräsidenten Hermann Göring gefördert und protegiert. Von 1934 bis 1944 war Gründgens Intendant des Berliner Schauspielhauses, ab 1937 unter dem Ehrentitel Generalintendant der Preußischen Staatstheater (Generalintendant war weiterhin Heinz Tietjen).
Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte er seine Karriere fort, war von 1947 bis 1951 Generalintendant der Städtischen Bühnen Düsseldorf, dann bis 1955 erster Geschäftsführer des Neuen Schauspiels Düsseldorf und anschließend bis 1963 Generalintendant des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg.
Gründgens war das Vorbild für die Figur des Hendrik Höfgen in Klaus Manns Roman Mephisto (1936) und dem darauf beruhenden Filmdrama (1981) von István Szabó. Sein postmortaler Persönlichkeitsschutz war Gegenstand der sogenannten Mephisto-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts.
Ich glaube, ich habe zu viele Schlafmittel genommen, ich fühle mich etwas komisch, laß mich (aus)schlafen.
Quelle
6/7. Oktober 1963, Letzte Worte auf einem Briefumschlag an seinen Freund und Reisebegleiter. Ob "schlafen" oder "ausschlafen" ist nicht ganz geklärt.Gustaf Gründgens wurde in Düsseldorf, Deutschland, geboren.
Filme mit Gustaf Gründgens
1932: Eine Stadt steht kopf (auch Darsteller, Produktionsleiter und Liedtexter) 1934: Die Finanzen des Großherzogs (auch Drehbuch-Mitarbeit) 1937: Kapriolen (auch Darsteller) 1938: Herstellungsleiter, nach Fontanes Roman Effi Briest) 1939: Zwei Welten (auch Herstellungsleiter) 1940: Friedemann Bach (künstlerische Oberleitung, Darsteller und Herstellungsleiter) 1960: Faust (künstlerische Oberleitung und Darsteller) 1930: Va Banque (Regie: Erich Waschneck) 1930: Hokuspokus (Regie: Gustav Ucicky) 1930: Danton (Regie: Hans Behrendt) 1930: Brand in der Oper (Regie: Carl Froelich) 1931: Yorck (Regie: Gustav Ucicky) 1931: M (Regie: Fritz Lang) 1931: Luise, Königin von Preußen (Regie: Carl Froelich) 1931: Der Raub der Mona Lisa (Regie: Géza von Bolváry)
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1932: Die Gräfin von Monte Christo (Regie: Karl Hartl) 1932: Teilnehmer antwortet nicht (Regie: Mark Sorkin, Rudolf Katscher) 1932: Liebelei (Regie: Max Ophüls) 1933: Le tunnel/Der Tunnel (Regie: Curtis Bernhardt) 1933: Die schönen Tage von Aranjuez (Regie: Johannes Meyer) 1934: So endete eine Liebe (Regie: Karl Hartl) 1934: Schwarzer Jäger Johanna (Regie: Johannes Meyer) 1934: Das Erbe in Pretoria (Regie: Johannes Meyer) 1935: Hundert Tage 1935: Pygmalion (Regie: Erich Engel) 1935: Das Mädchen Johanna (Regie: Gustav Ucicky) 1936: Eine Frau ohne Bedeutung (Regie: Hans Steinhoff) 1937: Kapriolen (mit Gattin Marianne Hoppe) 1938: Tanz auf dem Vulkan (Regie: Hans Steinhoff) 1941: Friedemann Bach (Regie: Traugott Müller) 1941: Ohm Krüger (Regie: Hans Steinhoff) 1960: Das Glas Wasser (Regie: Helmut Käutner) 1960: Faust. Der Tragödie Erster Teil (Regie: Peter Gorski) 1958: Das gab’s nur einmal (Spielfilm mit Dokumentarteilen; Regie: Geza von Bolvary) 1961: Jørgen Roos zeigt Hamburg (Dokumentarfilm, Regie: Jørgen Roos) 1963: Gustaf Gründgens (Fernsehdokumentarfilm) 1980: „So spiel ich viel Personen ganz allein…“ Der Theatermann Gustaf Gründgens (Dokumentarfilm, Regie: Jürgen Moeller) 1989: Joachim Kaiser: „… ich erinnere mich“. [2.] Gustaf Gründgens (Fernsehdokumentarfilm) 1989: Der Prinzipal – Die Legende Gustaf Gründgens (Fernsehdokumentarfilm)
Lage der benachbarten Grabmale von Gustaf Gründgens und Ida Ehre, am äußersten südöstlichen Rand des Althamburgischen Gedächtnisfriedhofs (Friedhof Ohlsdorf) gelegen.
Zustand (Januar 2016) der benachbarten Grabmale von Gustaf Gründgens und Ida Ehre, am äußersten südöstlichen Rand des Althamburgischen Gedächtnisfriedhofs (Friedhof Ohlsdorf) gelegen.
For documentary purposes the German Federal Archive often retained the original image captions, which may be erroneous, biased, obsolete or politically extreme. Berlin, Gustav Gründgens als Hamlet Berlin, 21. Januar 1936, Hamlet im Staatl. Schauspielhaus unter der Regie Lothar Müthels. Gustav Gründgens in der Titelrolle. 909-36 Abgebildete Personen: Gründgens, Gustav: Intendant, Regisseur, Schauspieler, Deutschland
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