Hugo Laurenz August Hofmann, Edler von Hofmannsthal, geboren am 1. Februar 1874 in Wien, Österreich, und verstorben am 15. Juli 1929 in Rodaun, Österreich war ein österreichischer Schriftsteller, Dramatiker, Lyriker, Librettist sowie Mitbegründer der Salzburger Festspiele. Er gilt als einer der wichtigsten Repräsentanten des deutschsprachigen Fin de Siècle und der Wiener Moderne.
die abstrakten Worte, deren sich doch die Zunge naturgemäß bedienen muß, um irgendwelches Urtheil an den Tag zu geben, zerfielen mir im Munde wie modrige Pilze.
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Ein Brief, 1902. In: Gesammelte Werke, Band 7, S. Fischer, Frankfurt a.M. 1979, S. 465, zeno.org
Es ist mir völlig die Fähigkeit abhanden gekommen, über irgend etwas zusammenhängend zu denken oder zu sprechen.
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Ein Brief, 1902. In: Gesammelte Werke, Band 7, S. Fischer, Frankfurt a.M. 1979, S. 465, zeno.org
Es zerfiel mir alles in Teile, die Teile wieder in Teile, und nichts mehr ließ sich mit einem Begriff umspannen. Die einzelnen Worte schwammen um mich; sie gerannen zu Augen, die mich anstarrten und in die ich wieder hineinstarren muß: Wirbel sind sie, in die hinabzusehen mich schwindelt, die sich unaufhaltsam drehen und durch die hindurch man ins Leere kommt.
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Ein Brief, 1902. In: Gesammelte Werke, Band 7, S. Fischer, Frankfurt a.M. 1979, S. 466, zeno.org
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Was ist der Mensch, daß er Pläne macht!
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Ein Brief, 1902. In: Gesammelte Werke, Band 7, S. Fischer, Frankfurt a.M. 1979, S. 463, zeno.org
Die Zeit, die ist ein sonderbares Ding.
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Der Rosenkavalier, Marschallin, S. 60,
Leicht muß man sein: // mit leichtem Herz und leichten Händen, // halten und nehmen, halten und lassen...
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Der Rosenkavalier, Marschallin, S. 59,
Und in dem „Wie” da liegt der ganze Unterschied.
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Der Rosenkavalier, Marschallin, S. 55,
Das ganze Leben ist ein ewiges Wiederanfangen.
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Der Schwierige, Hechingen, S. 128,
Die Liebe schneidet ins lebendige Fleisch.
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Der Schwierige, Helene, S. 141,
In jedem Anfang liegt die Ewigkeit.
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Der Schwierige, Hans Karl, S. 91,
Aufmerksamkeit und Liebe bedingen einander wechselseitig.
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Buch der Freunde, S. 26
Das Schöne, auch in der Kunst, ist ohne Scham nicht denkbar.
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Buch der Freunde, S. 60
Der gute Geschmack ist die Fähigkeit, fortwährend der Übertreibung entgegenzuwirken.
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Buch der Freunde, S. 89
Der Mensch wird in der Welt nur das gewahr, was schon in ihm liegt; aber er braucht die Welt, um gewahr zu werden, was in ihm liegt; dazu aber sind Tätigkeit und Leiden nötig.
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Buch der Freunde, S. 5
Die gefährlichste Sorte von Dummheit ist ein scharfer Verstand.
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Buch der Freunde, S. 53
Die Tiefe muß man verstecken. Wo? An der Oberfläche.
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Buch der Freunde, S. 56
Ein gewöhnlicher Verstand ist wie ein schlechter Jagdhund, der die Fährte eines Gedankens schnell annimmt und schnell wieder verliert; ein außerordentlicher Verstand ist wie ein Leithund, der unbeirrbar fest auf der Fährte bleibt, bis er das Lebendige ereilt hat.
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Buch der Freunde, S. 7
Es gibt eine Stille des Herbstes bis in die Farben hinein.
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Buch der Freunde, S. 35
Es ist ein entscheidender Unterschied, ob Menschen sich zu anderen als Zuschauer verhalten können, oder ob sie immer Mitleidende, Mitfreudige, Mitschuldige sind: diese sind die eigentlich Lebenden.
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Buch der Freunde, S. 5
Malerei verwandelt den Raum in Zeit, Musik die Zeit in Raum.
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Buch der Freunde, S. 76
Man hat etwas weniger Freunde, als man annimmt, aber etwas mehr, als man kennt.
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Buch der Freunde, S. 10
Man muß der Natur darin nachstreben, daß sie keine Zwischenglieder, keine Nebensachen, kein Provisorium kennt, sondern jedes Ding als Hauptsache behandelt.
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Buch der Freunde, S. 81
Man muß im Ganzen an jemanden glauben, um ihm im Einzelnen wahrhaft Zutrauen zu schenken.
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Buch der Freunde, S. 7
Was Geist ist, erfaßt nur der Bedrängte.
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Buch der Freunde, S. 44
Wenn ein Mensch dahin ist, nimmt er ein Geheimnis mit sich: wie es ihm, gerade ihm - im geistigen Sinn zu leben möglich gewesen sei.
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Buch der Freunde, S. 37
Wer im Verkehr mit Menschen die Manieren einhält, lebt von seinen Zinsen, wer sich über sie hinwegsetzt, greift sein Kapital an.
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Buch der Freunde, S. 26
Dies ist die Lehre des Lebens, die // erste und letzte und tiefste, // Daß es uns löset vom Bann, den die // Begriffe geknüpft.
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Dies ist die Lehre des Lebens. In: Gesammelte Werke, Band 1, S. Fischer, Frankfurt a. M. 1979, S. 154, zeno.org
Das Salzburger Land ist das Herz vom Herzen Europas. Das mittlere Europa hat keinen schöneren Raum, und hier mußte Mozart geboren werden.
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Die Salzburger Festspiele, 1919. In: Gesammelte Werke, Band 2, S. Fischer, Frankfurt a.M. 1979, S. 261, zeno.org
Die Welt ist dumm, gemein und schlecht // Und geht Gewalt allzeit vor Recht, // Ist einer redlich treu und klug, // Ihn meistern Arglist und Betrug.
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Jedermann, S. Fischer Verlag, Berlin 1911, letzte Worte des Teufels, S. 105, ÖNB
Ein Augenblick ist wenig - ein Blick ist viel.
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Ariadne auf Naxos, Zerbinetta. In: Gesammelte Werke, Band 1, S. Fischer, Berlin 1924, S. 318, books.google.de, auch bei zeno.org
Und dennoch sagt der viel, der »Abend« sagt, // Ein Wort, daraus Tiefsinn und Trauer rinnt // Wie schwerer Honig aus den hohlen Waben.
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Ballade des äußeren Lebens, Verse 20-22. In: Gedichte, Insel Verlag, Leipzig 1922, S. 20
Wer hieß dich mich zerren, mich! in diese Welt hinein? Laß mich erfrieren, verhungern, versteinen in der meinigen!
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Ariadne auf Naxos, Komponist, letzte Worte des Vorspiels. In: Gesammelte Werke, Band 1, S. Fischer, Berlin 1924, S. 321, books.google.de, auch bei zeno.org
Wollen wir uns finden, so dürfen wir nicht in unser Inneres hinabsteigen: draußen sind wir zu finden, draußen. Wie der wesenlose Regenbogen spannt sich unsere Seele über den unaufhaltsamen Sturz des Daseins. Wir besitzen unser Selbst nicht: von außen weht es uns an, es flieht uns für lange und kehrt uns in einem Hauch zurück.
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Über Gedichte. In: Die neue Rundschau, XVter Jahrgang der freien Bühne, Erster Band, S. Fischer, Berlin 1904, S. 131, Hugo von Hofmannsthal wurde in Wien, Österreich, geboren.
Installation detail of Reitergeschichte by Jeff Gabel, adaptation and translation of Reitergeschichte by Hugo von Hoffmansthal on bathroom wall with illustrations, in pencil, 2010
ZUR SCHÖNEN AUSSICHT Spätbiedermeier-Villa, erbaut um 1850, mächtige Mansarddächer 1917 aufgesetzt. Eine der prominentesten Mietvillen des Kurortes: Hier verbrachte die berühmte Tänzerin FANNY ELSSLER (nachweisbar ab 1871) bis 1883 zahlreiche Sommer, ebenfalls 1883 wohnte hier der neunjhrige HUGO v. HOFMANNSTHAL mit seinen Eltern, und von 1890 bis 1911 war der bedeutende Altphilologe THEODOR GOMPERZ ständiger Sommergast.
Gedenktafel für Hugo von Hofmannsthal im Dichtersteinehain in Zammelsberg, Marktgemeinde Weitensfeld, Bezirk Sankt Veit an der Glan, Kärnten, Österreich, EU
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