Hugo von Hofmannsthal †

Steckbrief von Hugo von Hofmannsthal

Name:Hugo von Hofmannsthal
Beruf:österreichischer Schriftsteller
Alter:55 Jahre
Geburtsdatum:1. Februar 1874
Geburtsort:Wien, Österreich
Todesdatum:15. Juli 1929
Sterbeort:Rodaun, Österreich
Todesursache:Schlaganfall
Sternzeichen:Wassermann
Größe:unbekannt

Hugo Laurenz August Hofmann, Edler von Hofmannsthal, geboren am 1. Februar 1874 in Wien, Österreich, und verstorben am 15. Juli 1929 in Rodaun, Österreich war ein österreichischer Schriftsteller, Dramatiker, Lyriker, Librettist sowie Mitbegründer der Salzburger Festspiele. Er gilt als einer der wichtigsten Repräsentanten des deutschsprachigen Fin de Siècle und der Wiener Moderne.

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Zitate von Hugo von Hofmannsthal

die abstrakten Worte, deren sich doch die Zunge naturgemäß bedienen muß, um irgendwelches Urtheil an den Tag zu geben, zerfielen mir im Munde wie modrige Pilze.

Quelle

Ein Brief, 1902. In: Gesammelte Werke, Band 7, S. Fischer, Frankfurt a.M. 1979, S. 465, zeno.org
Es ist mir völlig die Fähigkeit abhanden gekommen, über irgend etwas zusammenhängend zu denken oder zu sprechen.

Quelle

Ein Brief, 1902. In: Gesammelte Werke, Band 7, S. Fischer, Frankfurt a.M. 1979, S. 465, zeno.org
Es zerfiel mir alles in Teile, die Teile wieder in Teile, und nichts mehr ließ sich mit einem Begriff umspannen. Die einzelnen Worte schwammen um mich; sie gerannen zu Augen, die mich anstarrten und in die ich wieder hineinstarren muß: Wirbel sind sie, in die hinabzusehen mich schwindelt, die sich unaufhaltsam drehen und durch die hindurch man ins Leere kommt.

Quelle

Ein Brief, 1902. In: Gesammelte Werke, Band 7, S. Fischer, Frankfurt a.M. 1979, S. 466, zeno.org

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Was ist der Mensch, daß er Pläne macht!

Quelle

Ein Brief, 1902. In: Gesammelte Werke, Band 7, S. Fischer, Frankfurt a.M. 1979, S. 463, zeno.org
Die Zeit, die ist ein sonderbares Ding.

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Der Rosenkavalier, Marschallin, S. 60,
Leicht muß man sein: // mit leichtem Herz und leichten Händen, // halten und nehmen, halten und lassen...

Quelle

Der Rosenkavalier, Marschallin, S. 59,
Und in dem „Wie” da liegt der ganze Unterschied.

Quelle

Der Rosenkavalier, Marschallin, S. 55,
Das ganze Leben ist ein ewiges Wiederanfangen.

Quelle

Der Schwierige, Hechingen, S. 128,
Die Liebe schneidet ins lebendige Fleisch.

Quelle

Der Schwierige, Helene, S. 141,
In jedem Anfang liegt die Ewigkeit.

Quelle

Der Schwierige, Hans Karl, S. 91,
Aufmerksamkeit und Liebe bedingen einander wechselseitig.

Quelle

Buch der Freunde, S. 26
Das Schöne, auch in der Kunst, ist ohne Scham nicht denkbar.

Quelle

Buch der Freunde, S. 60
Der gute Geschmack ist die Fähigkeit, fortwährend der Übertreibung entgegenzuwirken.

Quelle

Buch der Freunde, S. 89
Der Mensch wird in der Welt nur das gewahr, was schon in ihm liegt; aber er braucht die Welt, um gewahr zu werden, was in ihm liegt; dazu aber sind Tätigkeit und Leiden nötig.

Quelle

Buch der Freunde, S. 5
Die gefährlichste Sorte von Dummheit ist ein scharfer Verstand.

Quelle

Buch der Freunde, S. 53
Die Tiefe muß man verstecken. Wo? An der Oberfläche.

Quelle

Buch der Freunde, S. 56
Ein gewöhnlicher Verstand ist wie ein schlechter Jagdhund, der die Fährte eines Gedankens schnell annimmt und schnell wieder verliert; ein außerordentlicher Verstand ist wie ein Leithund, der unbeirrbar fest auf der Fährte bleibt, bis er das Lebendige ereilt hat.

Quelle

Buch der Freunde, S. 7
Es gibt eine Stille des Herbstes bis in die Farben hinein.

Quelle

Buch der Freunde, S. 35
Es ist ein entscheidender Unterschied, ob Menschen sich zu anderen als Zuschauer verhalten können, oder ob sie immer Mitleidende, Mitfreudige, Mitschuldige sind: diese sind die eigentlich Lebenden.

Quelle

Buch der Freunde, S. 5
Malerei verwandelt den Raum in Zeit, Musik die Zeit in Raum.

Quelle

Buch der Freunde, S. 76
Man hat etwas weniger Freunde, als man annimmt, aber etwas mehr, als man kennt.

Quelle

Buch der Freunde, S. 10
Man muß der Natur darin nachstreben, daß sie keine Zwischenglieder, keine Nebensachen, kein Provisorium kennt, sondern jedes Ding als Hauptsache behandelt.

Quelle

Buch der Freunde, S. 81
Man muß im Ganzen an jemanden glauben, um ihm im Einzelnen wahrhaft Zutrauen zu schenken.

Quelle

Buch der Freunde, S. 7
Was Geist ist, erfaßt nur der Bedrängte.

Quelle

Buch der Freunde, S. 44
Wenn ein Mensch dahin ist, nimmt er ein Geheimnis mit sich: wie es ihm, gerade ihm - im geistigen Sinn zu leben möglich gewesen sei.

Quelle

Buch der Freunde, S. 37
Wer im Verkehr mit Menschen die Manieren einhält, lebt von seinen Zinsen, wer sich über sie hinwegsetzt, greift sein Kapital an.

Quelle

Buch der Freunde, S. 26
Dies ist die Lehre des Lebens, die // erste und letzte und tiefste, // Daß es uns löset vom Bann, den die // Begriffe geknüpft.

Quelle

Dies ist die Lehre des Lebens. In: Gesammelte Werke, Band 1, S. Fischer, Frankfurt a. M. 1979, S. 154, zeno.org
Das Salzburger Land ist das Herz vom Herzen Europas. Das mittlere Europa hat keinen schöneren Raum, und hier mußte Mozart geboren werden.

Quelle

Die Salzburger Festspiele, 1919. In: Gesammelte Werke, Band 2, S. Fischer, Frankfurt a.M. 1979, S. 261, zeno.org
Die Welt ist dumm, gemein und schlecht // Und geht Gewalt allzeit vor Recht, // Ist einer redlich treu und klug, // Ihn meistern Arglist und Betrug.

Quelle

Jedermann, S. Fischer Verlag, Berlin 1911, letzte Worte des Teufels, S. 105, ÖNB
Ein Augenblick ist wenig - ein Blick ist viel.

Quelle

Ariadne auf Naxos, Zerbinetta. In: Gesammelte Werke, Band 1, S. Fischer, Berlin 1924, S. 318, books.google.de, auch bei zeno.org
Und dennoch sagt der viel, der »Abend« sagt, // Ein Wort, daraus Tiefsinn und Trauer rinnt // Wie schwerer Honig aus den hohlen Waben.

Quelle

Ballade des äußeren Lebens, Verse 20-22. In: Gedichte, Insel Verlag, Leipzig 1922, S. 20
Wer hieß dich mich zerren, mich! in diese Welt hinein? Laß mich erfrieren, verhungern, versteinen in der meinigen!

Quelle

Ariadne auf Naxos, Komponist, letzte Worte des Vorspiels. In: Gesammelte Werke, Band 1, S. Fischer, Berlin 1924, S. 321, books.google.de, auch bei zeno.org
Wollen wir uns finden, so dürfen wir nicht in unser Inneres hinabsteigen: draußen sind wir zu finden, draußen. Wie der wesenlose Regenbogen spannt sich unsere Seele über den unaufhaltsamen Sturz des Daseins. Wir besitzen unser Selbst nicht: von außen weht es uns an, es flieht uns für lange und kehrt uns in einem Hauch zurück.

Quelle

Über Gedichte. In: Die neue Rundschau, XVter Jahrgang der freien Bühne, Erster Band, S. Fischer, Berlin 1904, S. 131,
Hugo von Hofmannsthal wurde in Wien, Österreich, geboren.

Bilder zum Thema Hugo von Hofmannsthal

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Die Schrift FF Quadraat Regular auf einem Buchumschlag des Fischer Taschenbuch Verlags
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Installation detail of Reitergeschichte by Jeff Gabel, adaptation and translation of Reitergeschichte by Hugo von Hoffmansthal on bathroom wall with illustrations, in pencil, 2010
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Georg Franckenstein Erinnerungen 2005 Titel
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Grosses Welttheater von H. von Hofmannsthal, Feldkirch 1935. H. Tribus als Welt und K. Hartmann als Vorwitz
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Hanns Holdt: Griechenland. Baukunst, Landschaft, Volksleben. Einleitung de:Hugo von Hofmannsthal. Berlin : Ernst Wasmuth, 1922

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Hanns Holdt: Griechenland. Baukunst, Landschaft, Volksleben. Einleitung de:Hugo von Hofmannsthal. Erweiterte Auflage. Erläuterungen Helmuth Th. Bossert. Berlin : Ernst Wasmuth, 1928
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Haus Hofmannsthal in der Reisnerstraße 37 in Wien, Bezirk Landstrasse
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L.Hearn Kokoro Beginning of German edition
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Doppeltitel zu Hugo von Hofmannsthal: Der Kaiser und die Hexe. Berlin, Schuster & Löffler 1900.
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Book cover of Hugo von Hofmannsthal - Die Erzaelungen 1949
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Hugo von Hofmannsthal: Prinz Eugen der edle Ritter. Wien, Seidel (1915), qu.4°, mit 12 Lithographien von Franz Wacik
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Vorne, von links: Hugo von Hofmannsthal, Arthur Schnitzler, hinten: Richard Beer-Hofmann und Hermann Bahr. (Ferrotypie)
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A 5 November 1916 advertisement in Uusi Suometar promoting Jean Sibeliuss incidental music to Jokamies (Jedermann / Everyman)
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An 11 December 1935 advertisement in Uusi Suomi promoting Jean Sibeliuss incidental music to Jokamies (Jedermann / Everyman)
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Loge des Vereinshauses Haus Hofmannsthal in der Reisnerstraße 37 in Wien, Bezirk Landstrasse
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Diese Datei zeigt den Wiener Gemeindebau mit der ID 1626.
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Mosaik Hugo von Hofmannsthal von Hermine Aichenegg am Gemeindebau Kaltenleutgebner Straße 1.
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Philipp Hochmair & Die Elektrohand Gottes: Jedermann Reloaded, Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt am Main (c) Stephan Brückler
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indikilo por la vojo al Kastelo Prielau, Maishofen
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ZUR SCHÖNEN AUSSICHT Spätbiedermeier-Villa, erbaut um 1850, mächtige Mansarddächer 1917 aufgesetzt. Eine der prominentesten Mietvillen des Kurortes: Hier verbrachte die berühmte Tänzerin FANNY ELSSLER (nachweisbar ab 1871) bis 1883 zahlreiche Sommer, ebenfalls 1883 wohnte hier der neunjhrige HUGO v. HOFMANNSTHAL mit seinen Eltern, und von 1890 bis 1911 war der bedeutende Altphilologe THEODOR GOMPERZ ständiger Sommergast.
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Theater in der Josefstadt in Wien; Der Schwierige von Hugo von Hofmannsthal, may 2017
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Gedenktafel für Hugo von Hofmannsthal im Dichtersteinehain in Zammelsberg, Marktgemeinde Weitensfeld, Bezirk Sankt Veit an der Glan, Kärnten, Österreich, EU
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Fakten über Hugo von Hofmannsthal

  • Wodurch ist Hugo von Hofmannsthal bekannt?

    Hugo von Hofmannsthal war ein 🙋‍♂️ österreichischer Schriftsteller

  • Wie alt wurde Hugo von Hofmannsthal?

    Hugo von Hofmannsthal erreichte ein Alter von ⌛ 55 Jahren.

  • Wann hat Hugo von Hofmannsthal Geburtstag?

    Hugo von Hofmannsthal wurde an einem Sonntag am ⭐ 1. Februar 1874 geboren.

  • Wo wurde Hugo von Hofmannsthal geboren?

    Hugo von Hofmannsthal wurde in 🚩 Wien, Österreich, geboren.

  • Wann starb Hugo von Hofmannsthal?

    Hugo von Hofmannsthal ist am ✟ 15. Juli 1929 in Rodaun, Österreich, gestorben.

  • Woran verstarb Hugo von Hofmannsthal?

    Zwei Tage nach dem Selbstmord seines Sohnes erlitt Hofmannsthal einen tödlichen Schlaganfall, als er zur Beerdigung seines Sohnes aufbrechen wollte.

  • In welchem Sternzeichen wurde Hugo von Hofmannsthal geboren?

    Hugo von Hofmannsthal wurde im westlichen Sternzeichen ♒ Wassermann geboren.

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Auch im Jahr 1929 verstorben

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