Ruth Elizabeth „Bette“ Davis, geboren am 5. April 1908 in Lowell, Massachusetts, USA, und verstorben am 6. Oktober 1989 in Neuilly-sur-Seine, Frankreich war eine US-amerikanische Bühnen- und Filmschauspielerin.
Bette Davis begann ihre Karriere am Theater, bevor sie 1930 nach Hollywood zog und bis 1989 in über einhundert Filmen mitspielte. Bekannt war sie vor allem für die Darstellung komplexer Charaktere. Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere spielte Davis überwiegend in Filmdramen mit, deren Handlung sich zumeist um das tragische Schicksal der weiblichen Hauptfigur dreht. Sie war jedoch auch in Historienfilmen und in der Spätphase ihrer Karriere in Filmproduktionen, deren starke Grand-Guignol-Elemente mitunter die Grenze zum Horrorfilm streiften, zu sehen. Davis’ Markenzeichen waren die großen, ausdrucksstarken Augen, ihre direkte Art und ihre allgegenwärtigen Zigaretten.
Bette Davis gewann zweimal den Oscar als Beste Hauptdarstellerin und wurde acht weitere Male für den Preis in dieser Kategorie nominiert. Sie kämpfte stets mit Vehemenz gegen die Restriktionen des Studiosystems und um gute Rollen und mehr Mitspracherechte bei der Auswahl der Filmrollen. 1936 verklagte sie, wenn auch vergeblich, in einem aufsehenerregenden Prozess ihr Filmstudio Warner Brothers. Als erste Frau stand Bette Davis der Academy of Motion Picture Arts and Sciences als Präsidentin vor. Während des Zweiten Weltkriegs gründete sie mit anderen Schauspielern die Hollywood Canteen.
Als erste Filmschauspielerin wurde Bette Davis 1977 mit dem Lifetime Achievement Award des American Film Institutes (AFI) geehrt. Bei einer Umfrage des AFI aus dem Jahr 1999 wurde sie auf Platz zwei der größten amerikanischen weiblichen Filmstars gewählt. Sie war trotz diverser Krankheiten bis zu ihrem Tod eine Person des öffentlichen Lebens und trat aufgrund ihrer Beliebtheit beim Publikum häufig in amerikanischen Talkshows auf.
1983 schrieb Davis’ Tochter B. D. Hyman in dem stark umstrittenen Enthüllungsbuch My Mother’s Keeper über ihre negativen Kindheitserinnerungen.
Bette Davis wurde 2 mal mit dem Oscar ausgezeichnet:
1936: Beste Hauptdarstellerin in "Dangerous"
1939: Beste Hauptdarstellerin in "Jezebel – Die boshafte Lady"
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Filme mit Bette Davis
1931: The Bad Sister
1931: Meine Kinder – mein Glück
1931: Waterloo Bridge
1932: Way Back Home
1932: The Menace
1932: Hell’s House
1932: The Man Who Played God
1932: So Big
1932: The Rich Are Always With Us
1932: The Dark Horse
1932: Die Hütte im Baumwollfeld
1932: Three on a Match
1932: 20.000 Jahre in Sing Sing
1933: Parachute Jumper
1933: The Working Man
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1933: Verschollen in New York1933: Spätere Heirat ausgeschlossen
1934: The Big Shakedown
1934: Liebe ohne Zwirn und Faden
1934: Ein feiner Herr
1934: Nebel über Frisco
1934: Of Human Bondage
1934: Housewife
1935: Stadt an der Grenze
1935: The Girl from 10th Avenue
1935: Die Frau auf Seite 1
1935: Special Agent
1935: Dangerous
1936: Der versteinerte Wald
1936: The Golden Arrow
1936: Der Satan und die Lady
1937: Mord im Nachtclub
1937: Kid Galahad – Mit harten Fäusten
1937: That Certain Woman
1937: It’s Love I’m After
1938: Jezebel – Die boshafte Lady
1938: Drei Schwestern aus Montana
1939: Opfer einer großen Liebe
1939: Juarez
1939: Die alte Jungfer
1939: Günstling einer Königin
1940: Hölle, wo ist dein Sieg
1940: Das Geheimnis von Malampur
1941: Vertauschtes Glück
1941: Shining Victory (nicht im Abspann erwähnt)
1941: Die Braut kam per Nachnahme
1941: Die kleinen Füchse
1942: Der Mann, der zum Essen kam
1942: Ich will mein Leben leben
1942: Reise aus der Vergangenheit
1943: Die Wacht am Rhein
1943: Thank Your Lucky Stars (als sie selbst)
1943: In Freundschaft verbunden
1944: Das Leben der Mrs. Skeffington
1944: Hollywood Canteen (als sie selbst)
1945: Das grüne Korn
1946: Die große Lüge
1946: Trügerische Leidenschaft
1948: Winter Meeting
1948: Die Braut des Monats
1949: Der Stachel des Bösen
1950: Alles über Eva
1951: Die Ehrgeizige
1951: Gift für den Anderen
1952: Ein Fremder ruft an (Cameo-Auftritt)
1952: The Star
1955: Die jungfräuliche Königin
1956: Mädchen ohne Mitgift
1956: Storm Center
1958: Der Sündenbock (The Scapegoat)
1959: Beherrscher der Meere
1961: Die unteren Zehntausend
1962: Was geschah wirklich mit Baby Jane?
1963: Die Nackte
1964: Der schwarze Kreis
1964: Wohin die Liebe führt
1964: Wiegenlied für eine Leiche
1965: War es wirklich Mord?
1968: Die Giftspritze
1970: Das Durchgangszimmer
1971: Bunny und Bill
1972: Teuflisches Spiel
1976: Landhaus der toten Seelen
1978: Der Sieg der Sternenkinder
1978: Tod auf dem Nil
1978: Die Kinder von Sanchez (nicht im Abspann erwähnt)
1980: Schrei der Verlorenen
1987: Wale im August
1989: Tanz der Hexen * 1952, 1960, 1962, 1964 und 1965: What’s My Line? (amerikanische Variante von Was bin ich?; jeweils als Mystery Guest)
1956: The 20th Century-Fox Hour (Fernsehserie, Gastauftritt Staffel 1 Folge 10)
1956: Person to Person (Talkshow)
1957: Schlitz Playhouse of Stars (Fernsehserie, Gastauftritt Staffel 6 Folge 26)
1957: The Ford Television Theatre (Fernsehserie, Gastauftritt Staffel 5 Folge 30)
1957: Telephone Time (Fernsehserie, Gastauftritt Staffel 2 Folge 31)
1957–1958: General Electric Theater (Fernsehserie, Gastauftritte Staffel 5 Folge 24 und Staffel 6 Folge 27)
1958: Studio 57 (Fernsehserie, Gastauftritt Staffel 4 Folge 20)
1958: Suspicion (Fernsehserie, Gastauftritt Staffel 1 Folge 28)
1958: The Dinah Shore Chevy Show (Variety-Show)
1959: Alfred Hitchcock Presents (Fernsehserie, Gastauftritt Staffel 4 Folge 16)
1959: The DuPont Show with June Allyson (Fernsehserie, Gastauftritt Staffel 1 Folge 2)* 1959 und 1961: Wagon Train (Fernsehserie, Gastauftritte Staffel 2 Folge 18, Staffel 3 Folge 5 und Staffel 5 Folge 12)
1962: Die Leute von der Shiloh Ranch (Fernsehserie, Gastauftritt Staffel 1 Folge 13)* 1962, 1972, 1983, 1986 und 1988: NBC Late-Night-Show)
1963: Perry Mason (Fernsehserie, Gastauftritt Staffel 6 Folge 16)
1964: The Andy Williams Show (Variety-Show)
1965: The Decorator (unveröffentlichter Pilotfilm)
1966: Rauchende Colts (Fernsehserie, Gastauftritt Staffel 12 Folge 3)
1970: Ihr Auftritt, Al Mundy (Fernsehserie, Gastauftritt Staffel 3 Folge 17)* 1970 und 1971: The Dick Cavett Show (ABC Late-Night-Show)
1972: In den Fängen der Madame Sin (Pilotfilm)
1972: The Judge and Jake Wyler (Pilotfilm)
1973: Scream, Pretty Peggy (Fernsehfilm)
1973: The Dean Martin Show (Variety-Show)
1973: ABC’s Wide World of Entertainment (Gastgeberin der Episode Warner Bros. Movies: A 50 Year Salute)
1974: Hello Mother, Goodbye! (Fernsehfilm)
1976: The Disappearance of Aimee (Fernsehfilm)
1976: V.I.P.-Schaukel (Talkshow)
1977: Dinah! (Talkshow)
1978: The Dark Secret Of Harvest Home (Miniserie)
1979: Heimkehr einer Fremden (Fernsehfilm)
1980: White Mama (Fernsehfilm)
1980: Julie erobert den Himmel (Fernsehfilm)
1981: Die Lady (Fernsehfilm)
1982: Ein Piano für Mrs. Cimino (Fernsehfilm)
1982: Kleine Gloria – Armes reiches Mädchen (Fernsehfilm)
1983: Am Ende des Weges (Fernsehfilm)
1983: Hotel (Pilotfilm für die spätere Fernsehserie)
1985: Mord mit doppeltem Boden (Fernsehfilm)
1986: As Summers Die (Fernsehfilm)
1988: Larry King Live (Talkshow)Auftritte von Bette Davis am New Yorker Broadway:
1929: The Earth Between (Provincetown Playhouse; Rolle: Floy Jennings)
1929: Ritz Theatre (Ritz Theatre; Rolle: Elaine Bumpsted)
1930: Solid South (Lyceum Theatre; Rolle: Bam)
1952: Two’s Company (Alvin Theatre; Musical-Revue)
1960: The World of Carl Sandburg (Henry Miller’s Theatre)
1961: The Night of the Iguana (Royale Theatre; Rolle: Maxine Faulk)Ab Mitte der 1930er Jahre wirkte Bette Davis, wie viele andere Hollywood-Schauspieler auch, in Radiosendungen als Sprecherin diverser Hörspielproduktionen mit, mitunter handelte es sich dabei um Adaptionen ihrer zuvor gedrehten Filme.* 30. März 1936: Bought And Paid For (Lux Radio Theatre)* 17. Mai 1937: Another Language (Lux Radio Theatre; gemeinsam mit Fred MacMurray)* 28. Februar 1938: Forsaking All Others (Lux Radio Theatre; gemeinsam mit Joel McCrea)* 8. Januar 1940: Dark Victory (Lux Radio Theatre; gemeinsam mit Spencer Tracy)* 14. Januar 1940: This Lonely Heart (Screen Guild Theatre)* 10. März 1940: Ballerina, Slightly with Accent (Screen Guild Theatre; gemeinsam mit William Powell)* 21. April 1941: The Letter (Lux Radio Theatre; gemeinsam mit Herbert Marshall und James Stephenson)* 15. Dezember 1941: All This and Heaven Too (Lux Radio Theatre; gemeinsam mit Charles Boyer)* 6. März 1944: The Letter (Lux Radio Theatre; gemeinsam mit Vincent Price und Herbert Marshall)* 10. Januar 1944: Watch on the Rhine (Screen Guild Theatre; gemeinsam mit Paul Lukas)* 6. August 1945: The Little Foxes (Screen Guild Theatre)* 1. Oktober 1945: Mr. Skeffington (Lux Radio Theatre)* 11. Februar 1946: Now. Voyager (Lux Radio Theatre; gemeinsam mit Gregory Peck)* 25. August 1947: A Stolen Life (Lux Radio Theatre; gemeinsam mit Glenn Ford)* 29. August 1949: June Bride (Lux Radio Theatre; gemeinsam mit James Stewart)* 3. September 1951: Payment on Demand (Lux Radio Theatre; gemeinsam mit Barry Sullivan)* 1. Oktober 1951: All About Eve (Lux Radio Theatre; gemeinsam mit Gary Merrill und Anne Baxter)
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Fakten über Bette Davis
Wodurch ist Bette Davis bekannt?
Bette Davis war eine 🙋♀️ US-amerikanische Schauspielerin
Wie hieß Bette Davis richtig?
Bette Davis hieß mit bürgerlichem Namen Ruth Elizabeth Davis.
Wie alt wurde Bette Davis?
Bette Davis erreichte ein Alter von ⌛ 81 Jahren.
Wann hat Bette Davis Geburtstag?
Bette Davis wurde an einem Sonntag am ⭐ 5. April 1908 geboren.
Wo wurde Bette Davis geboren?
Bette Davis wurde in 🚩 Lowell, Massachusetts, USA, geboren.
Wann starb Bette Davis?
Bette Davis ist am ✟ 6. Oktober 1989 in Neuilly-sur-Seine, Frankreich, gestorben.
In welchem Sternzeichen wurde Bette Davis geboren?
Bette Davis wurde im westlichen Sternzeichen ♈ Widder geboren. Nach der chinesischen Astrologie ist ihr Tierkreiszeichen der Affe 猴 mit dem Element Erde ('Erde-Affe').
Wie groß war Bette Davis?
Bette Davis hatte eine Größe von ca. 📏 1,60 m. Damit ist sie kleiner als die meisten deutschen Frauen. Laut Statistik von 2021 beträgt die durchschnittliche Körpergröße einer Frau in Deutschland 1,66 m.
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