Helene Bertha Amalie „Leni“ Riefenstahl, geboren am 22. August 1902 in Berlin, Deutschland, und verstorben am 8. September 2003 in Pöcking, Deutschland war eine deutsche Filmregisseurin, -produzentin und -schauspielerin sowie Drehbuchautorin, Schnittmeisterin, Fotografin und Tänzerin. Sie gilt als eine der umstrittensten Persönlichkeiten der Filmgeschichte. Einerseits wird sie von vielen Filmschaffenden und -kritikern als „innovative Filmemacherin und kreative Ästhetin“ angesehen, andererseits für ihre Werke im Dienst der Propaganda während der Zeit des Nationalsozialismus kritisiert.
Nachdem Riefenstahl ihre ursprünglich eingeschlagene Tanzkarriere aufgrund einer Knieverletzung hatte beenden müssen, etablierte sie sich während der 1920er Jahre in der Weimarer Republik als Schauspielerin im Bergfilmgenre.
Durch ihr 1932 veröffentlichtes Regiedebüt Das blaue Licht, bei dem sie als Hauptdarstellerin, Regisseurin, Koproduzentin und Drehbuchautorin fungierte, wurden führende NSDAP-Politiker wie der Parteichef Adolf Hitler und der damalige Gauleiter der Partei von Berlin-Brandenburg Joseph Goebbels auf sie aufmerksam. Nach der im Jahr darauf erfolgten Machtübernahme der NSDAP erhielt Riefenstahl den Auftrag, die „Reichsparteitagstrilogie“ zu drehen. Die Propagandaproduktionen Der Sieg des Glaubens, Triumph des Willens und Tag der Freiheit! – Unsere Wehrmacht entstanden in den Jahren 1933 bis 1935. Für Triumph des Willens erhielt Riefenstahl den Deutschen Nationalen Filmpreis 1934/35, die Auszeichnung für die beste ausländische Dokumentation bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 1935 im gleichfalls faschistischen Italien sowie den Grand Prix auf der Pariser Weltfachausstellung.
Unter dem Titel Olympia veröffentlichte Riefenstahl 1938 eine zweiteilige Dokumentation über die Olympischen Sommerspiele 1936 in Berlin. Der Film wurde vielfach als ästhetisches Meisterwerk gelobt, aber auch für seine propagandistischen und ideologischen Elemente kritisiert. Riefenstahl bekam für ihre Arbeit unter anderem den Deutschen Nationalen Filmpreis 1937/38, die Coppa Mussolini, eine olympische Goldmedaille vom Internationalen Olympischen Komitee und den Kinema-Jumpō-Preis im damals imperialistischen Japan verliehen.
Während des Zweiten Weltkrieges filmte sie mit dem „Sonderfilmtrupp Riefenstahl“ Hitlers Überfall auf Polen. Sie stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.
In der Nachkriegszeit wurde sie trotz ihrer Einbindung in die nationalsozialistische Filmpolitik laut einem Spruchkammerverfahren lediglich als „Mitläuferin“ eingestuft. Dennoch war es nach dem Ende des Krieges für Riefenstahl ab 1945 schwierig, weitere Aufträge als Regisseurin und Produzentin zu erhalten, so dass sie ihr Filmschaffen nach Tiefland (gedreht bis 1944), der erst 1954 fertiggestellt und veröffentlicht wurde, für fast ein halbes Jahrhundert einstellte.
Ab den 1960er Jahren betätigte sich Riefenstahl als Fotografin und veröffentlichte mehrere Bildbände. Zu ihren bekanntesten Werken dieser Zeit zählen Fotoreportagen über das Volk der Nuba im Sudan und Unterwasseraufnahmen. In diesen Aufnahmen erkannte ein Teil der Kritiker Parallelen zu ihren Arbeiten aus der Zeit des Nationalsozialismus. 2002 veröffentlichte sie mit dem Dokumentarfilm Impressionen unter Wasser ihr letztes Werk.
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Filme mit Leni Riefenstahl
1925: Wege zu Kraft und Schönheit – Ein Film über moderne Körperkultur
1926: Der heilige Bergweibliche Hauptrolle.
1927: Der große Sprung
1928: Das Schicksal derer von Habsburg
1929: Die weiße Hölle vom Piz Palü
1930: Stürme über dem Mont Blanc
1931: Der weiße Rausch – neue Wunder des Schneeschuhs
1932: Das blaue LichtRegie, Drehbuch, Produktion, Schnitt und weibliche Hauptrolle.
1933: SOS Eisberg
1933: Der Sieg des Glaubens (nationalsozialistischer Propagandafilm)Regie, Drehbuch, Produktion und Schnitt.
1934: Triumph des Willens (nationalsozialistischer Propagandafilm)
1935: Tag der Freiheit! – Unsere Wehrmacht (nationalsozialistischer Propagandafilm)
1937: Wilde WasserProduktion.
1938: Olympia, 1. Teil – Fest der Völker (nationalsozialistischer Propagandafilm)
1938: Olympia, 2. Teil – Fest der Schönheit (nationalsozialistischer Propagandafilm)
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1939: Dokumentation des Überfalls auf Polen mit dem Sonderfilmtrupp Riefenstahl1940: Der Führer baut seine Hauptstadt. Nicht fertig gestellter nationalsozialistischer Propagandafilm zu den Welthauptstadt-Germania-Planungen
1943: Josef Thorak, Werkstatt und Werk (Kurz-Dokumentarfilm)
1943: Nationalsozialistischer Propagandafilm über die Sicherung und Erschließung des europäischen Kontinents durch den deutschen Geist (nur geplant, nicht fertiggestellt).Arbeitsbericht des Amtes Filmproduktion im Monat Juni 1943 vom 3. Juli 1943. BA / NS 18 / Nr. 362a.
1944: Arno Breker – Harte Zeit, starke Kunst (Kurz-Dokumentarfilm)
1954: Tiefland
2002: Impressionen unter Wasser (Dokumentarfilm)
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Fakten über Leni Riefenstahl
Wodurch ist Leni Riefenstahl bekannt?
Leni Riefenstahl war eine 🙋♀️ deutsche Film-Regisseurin
Wie alt wurde Leni Riefenstahl?
Leni Riefenstahl erreichte ein Alter von ⌛ 101 Jahren.
Wann hat Leni Riefenstahl Geburtstag?
Leni Riefenstahl wurde an einem Freitag am ⭐ 22. August 1902 geboren.
Wo wurde Leni Riefenstahl geboren?
Leni Riefenstahl wurde in 🚩 Berlin, Deutschland, geboren.
Wann starb Leni Riefenstahl?
Leni Riefenstahl ist am ✟ 8. September 2003 in Pöcking, Deutschland, gestorben.
In welchem Sternzeichen wurde Leni Riefenstahl geboren?
Leni Riefenstahl wurde im westlichen Sternzeichen ♌ Löwe geboren. Nach der chinesischen Astrologie ist ihr Tierkreiszeichen der Tiger 虎 mit dem Element Wasser ('Wasser-Tiger').
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