Max Rudolf Frisch, geboren am 15. Mai 1911 in Zürich, Schweiz, und verstorben am 4. April 1991 in Zürich, Schweiz war ein Schweizer Schriftsteller und Architekt. Mit Theaterstücken wie Biedermann und die Brandstifter oder Andorra sowie mit seinen drei großen Romanen Stiller, Homo faber und Mein Name sei Gantenbein erreichte Frisch ein breites Publikum und fand Eingang in den Schulkanon. Darüber hinaus veröffentlichte er Hörspiele, Erzählungen und kleinere Prosatexte sowie zwei literarische Tagebücher über die Zeiträume 1946 bis 1949 und 1966 bis 1971.
Der junge Max Frisch empfand bürgerliche und künstlerische Existenz als unvereinbar und war lange Zeit unsicher, welchen Lebensentwurf er wählen sollte. Infolgedessen absolvierte er nach einem abgebrochenen Germanistik-Studium und ersten literarischen Arbeiten ein Studium der Architektur und arbeitete einige Jahre lang als Architekt. Nach dem Erfolg seines Romans Stiller entschied er sich für ein Dasein als Schriftsteller und verließ seine Familie, um sich ganz dem Schreiben widmen zu können. Frisch war zweimal verheiratet – mit Gertrud von Meyenburg (1942–1959) und Marianne Oellers (1968–1979) – und hatte unter anderem eine Beziehung mit Ingeborg Bachmann (1958–1963).
Im Zentrum von Frischs Schaffen steht häufig die Auseinandersetzung mit sich selbst, wobei viele der dabei aufgeworfenen Probleme als typisch für den postmodernen Menschen gelten: Finden und Behaupten einer eigenen Identität, insbesondere in der Begegnung mit den festgefügten Bildern anderer, Konstruktion der eigenen Biografie, Geschlechterrollen und ihre Auflösung sowie die Frage, was mit Sprache überhaupt sagbar sei. Im literarisch ausgestalteten Tagebuch, das Autobiografisches mit fiktionalen Elementen verbindet, findet Frisch eine literarische Form, die ihm in besonderem Maße entspricht und in der er auch seine ausgedehnten Reisen reflektiert. Nachdem er jahrelang im Ausland gelebt hatte, beschäftigte Frisch sich nach seiner Rückkehr zudem zunehmend kritisch mit seinem Heimatland, der Schweiz.
im Interview mit Philippe Pilloid. Zitiert in DIE ZEIT 9. Mai 1986
Blinder als blind ist der Ängstliche.
Quelle
Biedermann und die Brandstifter (1958), Szene 2, Frankfurt am Main:Edition Suhrkamp, 1963, S. 32
Jeder Mensch erfindet sich früher oder später eine Geschichte, die er für sein Leben hält.
Quelle
Mein Name sei Gantenbein, 1964
Alle Zitate anzeigen
Katastrophen kennt allein der Mensch, sofern er sie überlebt; die Natur kennt keine Katastrophen.
Quelle
Der Mensch erscheint im Holozän, Frankfurt am Main:Suhrkamp, 1979, S. 103
Man hat Arbeitskräfte gerufen, und es kommen Menschen.
Quelle
Vorwort zu dem Buch «Siamo italiani – Die Italiener. Gespräche mit italienischen Arbeitern in der Schweiz» von Alexander J. Seiler, Zürich: EVZ 1965. Als "Überfremdung I" in Max Frisch: Öffentlichkeit als Partner, edition suhrkamp 209 (1967), S. 100. Auch in Berliner Zeitung 8. Jan. 2005
Wie alle Männer der Tat, wenn sie einen heiklen Teil ihres Innenlebens nicht erledigen können, stürzte Rolf sich nicht in Grübelei über sich selbst, sondern in Arbeit, in nützliche und sachliche Arbeit...
Quelle
Stiller, S. 228, Frankfurt am Main, Suhrkamp 1973
Die Kenner, wenn sie etwa eine Zeichnung sehen, gehen von Dürer oder Rembrandt oder von Picasso aus; der Schaffende, gleichviel wo er selber wirkt, weiß um das leere Papier.
Quelle
Tagebuch 1946 - 1949, S. 338, Frankfurt am Main, Suhrkamp 1972
Ein Schauspieler kann vielleicht dumm und groß sein; ein Dichter, fürchte ich, kann beides nicht vereinen.
Quelle
Tagebuch 1946 - 1949, S. 319, Frankfurt am Main, Suhrkamp 1972
Wenn das Theater eingeht, ist auch der Eros eingegangen.
Quelle
Tagebuch 1946 - 1949, S. 322, Frankfurt am Main, Suhrkamp 1972Max Frisch wurde in Zürich, Schweiz, geboren.
Bildquelle: Kemisch_avatar.jpg Autor: Wikipedia / Die Autorenschaft wurde nicht in einer maschinell lesbaren Form angegeben. Es wird Kemisch als Autor angenommen (basierend auf den Rechteinhaber-Angaben). Lizenz: gemeinfrei
Max Frisch: Jürg Reinhart. Eine sommerliche Schicksalsfahrt. Stuttgart, Deutsche Verlagsanstalt, 1934. Erste Ausgabe von Max Frischs erster Veröffentlichung
Im Hintergrund sitzt möglicherweise die erste Ehefrau von Max Frisch, Gertrud Frisch-von Meyenburg (in der Originalbeschreibung steht der Name von Frischs Mutter, Karolina Bettina Frisch)
Max Frisch war ein 🙋♂️ Schweizer Schriftsteller und Architekt
Wie hieß Max Frisch mit vollständigem Namen?
Max Frisch hieß gebürtig Max Rudolf Frisch.
Wie alt wurde Max Frisch?
Max Frisch erreichte ein Alter von ⌛ 79 Jahren.
Wann hat Max Frisch Geburtstag?
Max Frisch wurde an einem Montag am ⭐ 15. Mai 1911 geboren.
Wo wurde Max Frisch geboren?
Max Frisch wurde in 🚩 Zürich, Schweiz, geboren.
Wann starb Max Frisch?
Max Frisch ist am ✟ 4. April 1991 in Zürich, Schweiz, gestorben.
In welchem Sternzeichen wurde Max Frisch geboren?
Max Frisch wurde im westlichen Sternzeichen ♉ Stier geboren. Nach der chinesischen Astrologie ist sein Tierkreiszeichen das Schwein 猪 mit dem Element Metall ('Metall-Schwein').
Diese Seite wird auch unter folgenden Suchbegriffen gefunden: Alter Max Frisch | Max Frisch Steckbrief | Max Frisch Größe | Max Frisch Geburtstag | Max Frisch geboren | Max Frisch Geburtsort | Max Frisch Alter | Max Frisch Geburtsdatum | Max Frisch Sternzeichen | In welchem Sternzeichen wurde Max Frisch geboren | Wo wurde Max Frisch geboren | Alter von Max Frisch Du befindest dich auf der Seite Max Frisch Einige Textpassagen dieser Seite stammen aus dem Wikipedia-Artikel Max Frisch, Lizenz: CC-BY-SA 3.0, Autor/en: Liste.