Renatus Heinrich Deltgen, geboren am 30. April 1909 in Esch an der Alzette und gestorben am 29. Januar 1979 in Köln, war ein luxemburgischer Schauspieler, Synchronsprecher und Hörspielsprecher. Nach dem Abitur besuchte Deltgen die Schauspielschule in Köln und sammelte erste Bühnenerfahrungen bei den Städtischen Bühnen Köln.
Sein Filmdebüt hatte Deltgen 1935 in "Das Mädchen Johanna". Bis 1944 spielte er an verschiedenen Bühnen in Berlin und wirkte in zahlreichen Filmen mit, wobei er oft die Rolle des charmanten Liebhabers oder des skrupellosen Abenteurers verkörperte. Während des Zweiten Weltkriegs versuchte die deutsche Kulturpolitik, Deltgen als Repräsentanten des im Reich arrangierten Luxemburgers zu nutzen, was ihm jedoch nach dem Krieg von seiner Heimat nicht verziehen wurde. Es kam zu einem vielbeachteten Gerichtsverfahren gegen ihn wegen Landesverrats, das mit einer Haftstrafe endete.
Nach dem Krieg feierte Deltgen erneut Erfolge im Kino, unter anderem in Filmen wie "Nachtwache" und den Fritz-Lang-Produktionen "Der Tiger von Eschnapur" und "Das indische Grabmal". In den 1960er Jahren spielte er die Titelfigur in den Edgar-Wallace-Filmen "Der Hexer" und "Neues vom Hexer". Besonders erfolgreich war Deltgen auch im Radio mit den Francis-Durbridge-Hörspielen um den Detektiv Paul Temple, in denen er die Titelrolle sprach. Er wirkte auch in zahlreichen Fernsehrollen mit, darunter in "Schau heimwärts, Engel" und "Der Kommissar".
Neben seiner Film- und Fernseharbeit war Deltgen auch auf der Theaterbühne aktiv und als Synchronsprecher tätig. Er lieh seine Stimme unter anderem Spencer Tracy und Kirk Douglas. Deltgen war zweimal verheiratet und hatte insgesamt vier Kinder. Er starb 1979 an Krebs und wurde auf dem Kölner Melaten-Friedhof beigesetzt.
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Filme mit René Deltgen
1935: Das Mädchen Johanna
1935: Einer zuviel an Bord
1936: Savoy-Hotel 217
1936: Port Arthur
1936: Unter heißem Himmel
1937: Starke Herzen
1937: Urlaub auf Ehrenwort
1937: Ab Mitternacht* 1938: Geheimzeichen LB 17
1938: Schwarzfahrt ins Glück
1938: Nordlicht
1938: Kautschuk/Die Grüne Hölle
1939: Der grüne Kaiser
1939: Zwölf Minuten nach Zwölf
1939: Kongo-Express
1939: Brand im Ozean
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1940: Die 3 Codonas1940: Achtung! Feind hört mit!
1940: Das leichte Mädchen
1941: Anschlag auf Baku
1941: Mein Leben für Irland
1941: Spähtrupp Hallgarten
1942: Das große Spiel
1942: Dr. Crippen an Bord
1942: Wen die Götter lieben
1942: Fronttheater
1943: Zwischen Nacht und Morgen (auch Augen der Liebe)
1943: Wenn der junge Wein blüht
1943: Zirkus Renz
1944: Sommernächte
1944: Das Hochzeitshotel
1945: Der stumme Gast
1945: Wir beide liebten Katharina (unvollendet)
1949: Tromba
1949: Nachtwache
1950: Export in Blond
1951: Torreani
1952: Das letzte Rezept
1952: Die Stimme des Anderen
1953: Weg ohne Umkehr
1953: Das Haus an der Küste
1953: Sterne über Colombo
1954: Die Gefangene des Maharadscha
1954: Der Mann meines Lebens
1954: Der letzte Sommer
1954: Frühlingslied
1954: Phantom des großen Zeltes
1955: Vom Himmel gefallen
1955: Hotel Adlon
1956: Ohne Dich wird es Nacht
1956: London ruft Nordpol
1957: Königin Luise
1959: Der Tiger von Eschnapur
1959: Das indische Grabmal
1960: Die Friedhöfe (Fernsehfilm)
1961: Schau heimwärts, Engel (Fernsehfilm)
1962: Golden Boy
1962: Ein verdienter Staatsmann (Fernsehfilm)
1962: Der Gefangene (Fernsehfilm)
1963: Das Kriminalmuseum (Fernsehserie, Folge Nur ein Schuh)
1964: Das Kriminalmuseum (Folge Der Schlüssel)
1964: Umbruch (Fernsehfilm)
1964: Die goldene Göttin vom Rio Beni
1964: Der Hexer
1965: Der Sündenbock (Fernsehfilm)
1965: Neues vom Hexer
1965: Die eigenen vier Wände (Fernsehfilm)
1966: Angeklagt nach § 218
1970: Ohrfeigen
1970: Nicht nur zur Weihnachtszeit (Fernsehfilm)
1970: Spiele der Macht – Auf den Abgrund zu (Fernsehfilm)
1971: Klassenkampf (Fernsehfilm)
1971: Die Auferstehung des Stefan Stefanow (Fernsehfilm)
1971: Das Messer (Fernseh-Dreiteiler)
1973: Mein Onkel Benjamin (Fernsehfilm)
1973: Sonderdezernat K1 – Ganoven-Rallye (Fernsehserie)
1974: Eine geschiedene Frau (Fernsehserie)
1974: Der Kommissar – Die Nacht mit Lansky (Fernsehserie)
1975: Trotzki in Coyoacan (Fernsehfilm)
1975: Rest des Lebens – Die Herausforderung (Fernsehfilm)
1976: Die Affäre Lerouge (Fernseh-Zweiteiler)
1977: Sonderdezernat K1 – MP 9 mm frei Haus (Fernsehserie)
1977: Gefundenes Fressen
1977: Ein Tisch zu viert (Fernsehfilm)
1977: Morgen (Fernsehfilm)
1978: Schwarz und weiß wie Tage und Nächte (Fernsehfilm)
1978: Heidi (Kinderserie, 26 Folgen)
1978: Großstadt-Miniaturen – Geschichten zwischen Kiez und Ku’damm (Fernsehfilm)
1978: Wo die Liebe hinfällt (Fernsehfilm)
2004: René Deltgen – Der sanfte Rebell (Regie: Michael Wenk)
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Fakten über René Deltgen
Wodurch ist René Deltgen bekannt?
René Deltgen war ein 🙋♂️ luxemburgischer Schauspieler
Wie alt wurde René Deltgen?
René Deltgen erreichte ein Alter von ⌛ 69 Jahren.
Wann hat René Deltgen Geburtstag?
René Deltgen wurde an einem Freitag am ⭐ 30. April 1909 geboren.
Wo wurde René Deltgen geboren?
René Deltgen wurde in 🚩 Esch an der Alzette, Luxemburg, geboren.
Wann starb René Deltgen?
René Deltgen ist am ✟ 29. Januar 1979 in Köln, Deutschland, gestorben.
In welchem Sternzeichen wurde René Deltgen geboren?
René Deltgen wurde im westlichen Sternzeichen ♉ Stier geboren. Nach der chinesischen Astrologie ist sein Tierkreiszeichen der Hahn 鸡 mit dem Element Erde ('Erde-Hahn').
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